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30.10.2021
Karl Kraus war ja selten wirklich gut drauf und lachte eigentlich nie, aber dass er Wien als „Versuchsstation für den Weltuntergang“ titulierte, das ist schon ein starkes Stück. Alfred Polgar wiederum sah Wien als ein „fideles Grab an der Donau“, das klingt schon etwas ansprechender und erinnert eher an ein weinseliges Wienerlied. Wir begeben uns auf die freiwilligen und unfreiwillligen Spuren von Toten und Untoten, Begrabenen und Angespülten, Gefolterten und vermeintlich Narrischen in Wien.
Wer heute durch die schmucke Altstadt Wiens flaniert und dafür empfänglich ist, stößt oftmals auf die dunkle Vergangenheit der City – man muss nur die Augen offen halten. Oder eine:n Reiseführer:in und Fremdenführer:in haben, der einen genau an diese „Platzerln“ führt.
Sich a „A schene Leich“ verdienen und von den Pompfüneberern (wienerisch für „Bestatter“) auch im Tod noch „gscheit“ behandelt werden, das erwartet man sich als g´standener Wiener. Schließlich muss „der Tod a Wiener sein“ wie Georg Kreisler zynisch sang, also: Gemma Gräber schauen!
Es muss ja wirklich nicht immer die Albertina oder das Kunsthistorische Museum sein. Wahrlich, warum nicht einfach mal von der holden Kunst abwenden und sich jenen Museen zuwenden, die die weniger schönen Seiten des Lebens belegen? Es überrascht uns nicht, dass es derer in Wien selbstredend einige gibt.
Die coolsten Geschichten haben ja die Wiener Fremdenführer auf Lager, die bei einer „guided tour“ durch die Vierteln in Wien schon mal auf die eine oder andere schaurige Besonderheit hinweisen.
Hotels: | Hotel Europa Wien, Hotel Anatol, Hotel Doppio |