Selbstportrait der Bloggerin Mei Lie Tja als Gastautorin

Schmankerl to go

07.07.2017

©Shutterstock

Wer kennt das nicht? Gerade in einer neuen Stadt angekommen und das, was am meisten fehlt: die gute Zeit! Egal ob eine Reise im Vorhinein genau geplant wurde und es bestens ausgerüstet auf Erkundungstour geht oder ihr alle neuen Eindrücke auf einfach auf euch wirken lässt. Aus Angst am Ende irgendeine besondere Sehenswürdigkeit zu verpassen, kommt oftmals eines der Highlights jeder Reise zu kurz – das heimische Essen. :)

Gott sei Dank kann Wien nicht nur mit tollen Haubenrestaurants dienen, sondern ist eine bunte Fundgrube an kleinen Kaffees und Imbissen, bei denen es jedes Schmankerl natürlich auch to go gibt. Hier fließen von jeher die Kulturen ineinander, was sich natürlich auch in der heimischen Küche wiederspiegelt: Von Falafel bis hin zum Würstelstand ist also alles möglich!

Nach dem Frühstück ist vor dem Mittagessen, oder so

Top-motiviert seit dem Morgengrauen auf den Beinen, doch schon gegen 11 Uhr knurrt wieder der Magen? Oder habt ihr das Wiener Nachtleben am Vorabend etwas zu lange ausgekostet und seid erst spät aufgestanden? Dann ist es Zeit für einen Snack und nirgends ist der besser zu genießen als in den angesagten Bezirken Neubau und Mariahilf. Manchmal ist es besser ein bisschen durch die Straßen zu spazieren, um die wahren Schätze zu finden. Und umgeben von vielen jungen Leuten, tollen Jungdesignergeschäften und klassischen Sightseeing Orten schmeckt der kleine Happen für zwischendurch garantiert noch besser.
 

Frau mit Coffee to go Becher und Smartphone. | © Pexels

Coffee to go & Co

Die perfekte Stärkung nach einer Shoppingtour auf der Mariahilfer Straße

Nach einer Einkaufstour auf Wiens bekanntester Shoppingmeile braucht es auf jeden Fall eine kleine Stärkung. Auch wenn es nur für zwischendurch ist, sollte es etwas Besonderes sein. In der Umgebung gibt es dafür zahlreiche kleine Läden und Pop-up-Stores.

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Mit dem Riesenrad zum Würstelstand

Sicher steht auf eurer Sightseeingliste auch der Prater mit seinem wunderschönen Riesenrad, das auf fast jeder Postkarte zu finden ist. Hier gibt es essenstechnisch ALLES, was das Herz begehrt: Von rosa Zuckerwatte, gebrannten Mandeln und Umhängeherzerl für die Liebsten ist Alles im Überfluss zu finden. Besonders zu empfehlen ist jedoch eine Stärkung bei einem klassischem Wiener Würstelstand. Aber Achtung! Genießt das Würstel am besten NACH der Fahrt mit dem Riesenrad. 
 

Feine Schokoladentorte mit einer frischen Erdbeere serviert. | © Pexels

Schnell und gut im 2. Bezirk

Kulinarischer Höchstgenuss trotz wenig Zeit

Um Wiener Schmankerl zu bekommen, muss es nicht immer die Wiener Innenstadt sein. Auch im 2. Bezirk rund um den Prater und den Karmelitermarkt gibt es kulinarische Köstlichkeiten, die genau richtig sind, wenn die Zeit knapp ist.

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Aus Tradition wird Trend

Es gibt fast Nichts, das einem Österreicher so heilig ist wie seine Mehlspeisen. Von der berühmten Wiener Sachertorte bis hin zum legendären Apfelstrudel bleiben keine Wünsche offen. Am besten testet ihr diese Köstlichkeiten am Nachmittag bei einem Boxenstopp mit starkem Kaffee. Viele junge und individuelle Bars, Kaffees und Restaurants sind zwischen Naschmarkt und Karlskirche. Diese Geheimtipps der Einheimischen interpretieren die Klassiker oft neu oder sind sogenannte Pop-Up Shops. Egal ob ihr ein Fan von traditionellen Mehlspeisen oder der hippen glutenfreien Cake Pop-Welle seid, die Wiener Backkunst wird euch sicher nicht enttäuschen!

Wiener Apfelstrudel mit Schlagobers garniert. | © Café Central

Apfelstrudel, Melange und Pop-up-Stores

Ein Mix aus Tradition und Trend

Es muss nicht immer ein traditionelles Café sein, um die Wiener Kaffeehauskultur kennenzulernen. Auch in hippen Läden lässt sich auf Wienerisch genießen.

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Um bei der Bestellung nicht in Verlegenheit zu geraten, sind jedoch einige Kleinigkeiten zu beachten:

Das kleine Kaffeehaus 1x1

  • Sahne = Schlagobers
  • Kleiner Brauner = Mokka in einer kleinen Tasse
  • Großer Brauner = doppelter Mokka
  • Melange = Mokka, etwas verlängert, mit warmer Milch
  • Kaffee verkehrt = Mokka mit sehr viel Milch
  • Verlängerter = Mokka in einer großen Tasse mit heißem Wasser aufgegossen und einem Schuss Kaffeeobers
  • Einspänner = doppelter Mokka mit Schlagobers
  • Fiaker = Schwarzer Kaffee mit Kirschwasser oder Rum „aufgespritzt“ plus Kirsche

 

Na, fündig geworden? Was hält euch an einem langen Sightseeing Tag kulinarisch fit?

Hotels: Hotel Anatol, Hotel Rathauspark Wien, Hotel Savoyen Vienna

Autor

Mei Lie Tjia

Selbstportrait der Bloggerin Mei Lie Tja als Gastautorin

Mei Lie Tjia emigrierte im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern von Shanghai nach Wien. Seitdem ist Wien für sie ein Ort der Faszination und der Obsession. Mei liebt Fotosafaris in den Bobo-Bezirken, neue Cafés zu entdecken (Espresso mit viel Zucker) und Kurzgeschichten über das magische Wien zu verfassen. Seit sie zwei Kinder bekommen hat, kommt sie nicht mehr so oft dazu – dafür hat sie aber ein anderes Wien kennengelernt: Eines, das auch Familien Überraschungen zu bieten hat.

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