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19.02.2019
2018 feierte Wien zu Ehren des 100. Todesjahres ihrer wichtigsten Protagonisten der damaligen Zeit die Wiener Moderne. Zahlreiche Sonderausstellungen und Events huldigten das Lebenswerk ihrer Jahrhundertkünstler. Darunter die Maler Gustav Klimt und Egon Schiele, der Architekt Otto Wagner sowie der Universalkünstler Koloman Moser. Selbst wenn ihr es letztes Jahr eventuell nicht geschafft haben solltet, diese Ausstellungen zu besuchen oder gar ein paar Tage in Wien zu verbringen, so könnt ihr auch heute noch die berühmten Wandgemälde Klimts im imposanten Treppenhaus des Kunsthistorischen Museums bewundern. Auch das Leopold Museum führt nach dem großen Jubiläumsjahr weiterhin die größte Sammlung an Schieles Werken.
Was mich aber ganz besonders freut, ist die Tatsache, dass das Themenjahr rund um die Wiener Moderne 2019 „in die Verlängerung geht“. Denn während für mich die Stadt Wien eigentlich das größte Freilichtmuseum ist und ihr nach wie vor die Prachtbauten Wagners im öffentlichen Raum besichtigen könnt, so gibt es auch dieses Jahr weitere Sonderausstellungen. Im Fokus dabei steht vor allem Kolo Moser, welcher als „Universalkünstler“ nicht nur Vorreiter in der graphischen Bild- und Formensprache des Wiens um 1900 war, sondern auch wesentlich die Wiener Werkstätte prägte und sogar fürs Theater tätig war. Noch mehr fasziniert es mich, dass abermals das Belvedere Museum die weiblichen Künstler dieser Zeit ins Rampenlicht stellt. Während im vergangenen Jahr Emilie Flöge - weit mehr als Klimts Muse - geehrt wurde, sind es in der Ausstellung „Stadt der Frauen“ beinahe 60 Wiener Künstlerinnen. Sie alle beeinflussten mit ihren Werken, seien es Skulpturen oder Gemälden, die Wiener Moderne und stellten auf Augenhöhe mit Klimt und Schiele aus.
Am Ende des vorletzten Jahrhunderts formierte sich in Wien eine Künstlergemeinschaft, die mit der Gründung der Wiener Secession ihren Höhepunkt fand. Ziel war die künstlerische Freiheit, aus welcher sich schließlich die Wiener Moderne abseits des traditionellen Historismus entwickelte.
Die bedeutendsten Wiener Museen widmen auch 2019 den Künstlern und Künstlerinnen der Wiener Moderne zahlreiche Sonderausstellungen. Die Ausstellungsstücke sind meist aus dem Bestand des jeweiligen Museums selbst oder kostbare internationale Leihgaben. Im Mittelpunkt stehen erstmals auch die Werke von Wiener Künstlerinnen, welche nach dem Anschluss 1938 auf Dachböden und in Art Depots in Vergessenheit geraten waren.
Otto Wagner gilt unweigerlich als Wiens bedeutendster Architekt im Wandel von der historischen zur modernen Bauweise. Auf der Schwelle vom 19. ins 20. Jahrhundert setzte er erstmals auf eine Baukunst, die auf Funktion, Konstruktion und Materialien des modernen Lebens beruhte.
Bekannt sind im visuellen Stadtbild vor allem Otto Wagners unverkennbare Pavillons der früheren Wiener Stadtbahn, heute der U-Bahn-Linien U4 und U6. Ebenso die Postsparkasse oder die Kirche am Steinhof, eines der bedeutendsten Werke des Wiener Jugendstils. Tipp: die U4 nehmen und auf eine kleine Entdeckungsreise gehen!
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