Glöckler, Perchten, Maschkera und Trommelweiber

Die fünfte Jahreszeit hat´s in sich. Überall.

In fast allen Bundesländern haben sich die – teils wild anmutenden – Perchtenläufe erhalten und sind im Fasching nicht mehr wegzudenken. Manchmal tun sich Perchten und Glöckler aus verschiedenen Bundesländern gar zu einem gemeinsamen Zug zusammen. Und die magischen Raunächte, auch die haben es in sich.

Salzburg, Graz, Linz, Wien, Innsbruck

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    Räuchern und die Rauhnächte

    Mit Kräutern, Harz, Weihrauchkörnern und manchmal Weihwasser lässt man in den Raunächten (den ehemals „heiligen“ Nächten) im Haus Rauch aufsteigen, um die bösen Geister zu vertreiben und um Schutz und Segen zu bitten. Ein alter Brauch, der heute wieder bis in die Städte Verbreitung gefunden hat – Kräuterwissen ist wieder modern.

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    Der Glöcklerlauf

    Der Ebenseer Glöcklerlauf gehört zum UNESCO Welterbe: Glöckler sind Schönperchten und weiße Lichtgeister, die die bösen Raunachtsgeister und den Winter vertreiben sollen. Alljährlich am 5. Jänner schwärmen die Glöckler aus – beeindruckende Lichtgestalten mit bunten, kunstvollen Kappen und leuchtendem Allerlei. Ein traum-haftes Spektakel.

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    Fasnachtsbräuche

    Ein ganz spezieller Fasnachts-Regionsumzug in Tirol ist der Milser Matschgerer. Traditionelle Fasnachtsfiguren sind dabei die Tuxer, der Zottler, die Zaggeler, die Klötzler – nein, erklären kann man die Figuren nicht, da muss man dabei gewesen sein. Ein besonderer Fasnachtsbrauch ist zudem das Fisser „Blochziehen“, ein Fruchtbarkeitsfest im Spiel der Farben und Masken – gleichsam UNESCO geschützt.

    ©tourismusverbandhallwattens
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    Perchtenläufe

    Alljährlich am 5. Jänner sind die Krampusse- und Perchtenläufe in Österreich in den Medien – meist weil es dann doch ein wenig zu wild geworden ist. Perchtenläufe gibt es immer noch in allen Bundesländern, ein lautes Spektakel mit viel Feuer und Rauch und für manche hagelt es ordentlich Schläge mit den Ruten. Aber eigentlich sind Perchten Glücksbringer.

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    Fasching in Aussee: Trommelweiber, Maschkera, Flinserl und Pless

    Nirgends wird der Fasching so zelebriert wie im Ausseerland (na gut, vielleicht noch in Kärnten: Lei Lei!), aber die Ausseer leben ihre fünfte Jahreszeit eben so richtig aus. Drei Tage lang wird, durch Orte und Wirtshäuser gezogen: Dabei haben besonders die „Maschkera“ Narrenfreiheit. Die Flinserl-Gestalten am Faschingsdienstag verkörpern wunderbar bunt den Frühling, während die Pless für den Winter stehen. Und die (männlichen) Trommelweiber mit ihren Masken bestechen durch Trinkfestigkeit. Eine Besonderheit: In Altaussee und in Grundlsee gibt es Trommelweiber-Gruppen. UNESCO Welterbe? Ja, klar.

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