Theater Inspirationen für Kenner

Dem TAG wird von den Medien ein „atemberaubendes“ Ensemble bescheinigt: Hier finden sich Slam Poetry Veranstaltungen, Buchpräsentationen und spannende Uraufführungen genauso wie Workshops und Improvisationstheater. Die Kritiker sind immer begeistert.

Eine Institution in Wien: Keine Gymnasiumklasse in Wien, die nicht schon mal hingepilgert ist, in das English Theatre. Nicht ohne Grund, denn die Schauspieler sind outstanding und das Theater in Wien selbst ist das älteste englischsprachige in Europa. Besonders cool, wenn internationale Stars eingeladen werden. Amazing!

„ha makom“ (hebräisch) bedeutet: Der Ort. Diesen „Ort“ am Nestroyplatz hat man sich öfter zurückerobern müssen, bis er das wurde, was er jetzt endlich ist: Ein wichtiger österreichischer, jüdischer Theaterspielplatz. Hier im Nestroyhof standen übrigens Karl Kraus, Egon Friedell, Adele Sandrock und Wedekind selbst in dessen österreichischen Erstaufführung der „Büchse der Pandora“ gemeinsam auf der Bühne. Mehr muss man nicht sagen.

Dass das Haus von der Arbeiterkammer gegründet wurde und einen etwas speziellen Charme besitzt, sollte euch nicht von einem Besuch abhalten. Das Programm hat einen Kulturauftrag und ist so gemischt und abwechslungsreich von Kabarett über Theater und Musical bis hin zu Gigs, Vorträgen und Liederabenden – dass einfach für jeden was dabei sein muss.

Der Rabenhof ist speziell. Genial speziell allerdings. Im Gemeindebau beheimatet und ein Hot Spot der intellektuellen Kulturszene, will ich meinen. Hier findet jeder eine Bühne: Schriftsteller, Maler, Bildhauer, Edelfeder-Kolumnisten, Kabarettisten, Austropopper, Politjournalisten und Comedians sowie Reporter ohne Grenzen. Noch authentischer als hier geht nicht.

Ein extravagantes Off-Theater – mal ganz was Anderes als die eingesessenen Bühnen Wiens. Hier plaudern und trinken die Besucher mit den Schauspielern und der Spielplan bietet eine hochbrisante Mischung aus ewig aktuellen Themen mit und ohne Österreich Bezug. Viele Kooperationen und Gastspiele!

Der Vollständigkeit halber und weil die Stegreifbühne dem Vernehmen nach eine Institution ist: Zum Tschauner geht man nicht zum Denken, sondern zum Lachen und Schenkelklopfen. Dass nicht jeder bei dieser Art Humor mitzulachen bereit ist, sei auch dazu gesagt.

Das Pygmaliontheater bringt auf die Bühne, was eigentlich nicht für die Bühne bestimmt war: Kafka, Zweig und Dostojewski-Romane etwa. Dabei bleibt kein Stein auf dem anderen, so kann Theater von jedem Zuschauer ganz neu erfunden und verstanden werden. Und das ist immer eine Bereicherung.