Wien, Wien nur Du allein

Bekannte Literatur Locations

Heutzutage trauen sich nicht mehr viele über dicke Wälzer wie „Die Strudlhofstiege“ oder „Die letzten Tage der Menschheit“, die ein Abbild des Sittenbilds des Wiens nach der Jahrhundertwende und später sind. Das ist schade, denn so sähe man das heutige Wien manchmal mit anderen Augen. 

Wien

  1. 1

    Heldenplatz

    Hier war es, wo Hitler den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich verkündete. Hier am Heldenplatz marschierte aber auch einst die Burgmusik vorbei zur Erbauung der Wiener. Ersteres hat sich aber in die Literatur deutlicher eingebrannt: Der Lyriker Ernst Jandl und natürlich Thomas Bernhard nahmen darauf Bezug: Am 4. November 1988 ab der Premiere des Stücks „Heldenplatz“ im Burgtheater war ein Skandal vorprogrammiert. Heute ist es quasi ein Standardwerk.

  2. 2

    Strudlhofstiege

    Zugegeben, der Stil und die 900 Seiten der Taschenbuchausgabe mögen manchem die Lektüre des vielzitierten Oeuvre von Heimito von Doderer ein wenig vergällen, aber die immer wiederkehrende Location, an der sich die Protagonisten dieses Gesellschaftsromans treffen, ist in Wien legendär: Die Strudlhofstiege im 9. Bezirk existiert so seit 1910 und ist mit ihren Rampen und Brunnen auch ohne Buchlektüre sehenswert.

    © WienTourismus/Christian Stemper
  3. 3

    Das Sirk-Eck

    Das Ledergeschäft des „Sirk“ gibt es zwar nicht mehr, aber Wiener wissen trotzdem, wo die gleichnamige Straßenecke in Wien war und in vielen Köpfen immer noch ist: An der Ecke Kärnter Straße und Kärntner Ring. Karl Kraus hat der Straßenecke in seinem Drama „Die letzten Tage der Menschheit“ ein Denkmal gesetzt – jeder neue Akt des Werks beginnt dort.

    © Angelika Mandler-Saul
  4. 4

    Die Kapuzinergruft

    Der Autor von „Die Kapuzinergruft“, Joseph Roth, war bis zu seinem Tod im französischen Exil ein überzeugter Monarchist, manchmal sehr zum Leidwesen seiner Freunde wie etwa Stefan Zweig. Und auch in seiner Kapuzinergruft geht es um diese Zeit: Den Untergang der Monarchie bis zum Anschluss 1938. Wer die Grabstätte der Habsburger heute mit einer Führung besichtigt, erfährt so manche unangenehme Tatsache über die gekrönten Häupter – auch virtuell ein Erlebnis!

  5. 5

    Die Staatsoper

    1995 erschien Josef Haslingers teils sehr vestörender Roman „Opernball“: Bei einem Anschlag auf den weltberühmten Ball kommt es zu einer Katastrophe mit tausenden Toten. Angenehmer sind die Erinnerungen an eine Zeit, als man in der k.u.k. Hofoper noch seine Amouren pflegte, mit dem Fächer spielte und heimlich die Loge im Dunkeln verließ um sich ein Stelldichein zu geben. Nachzulesen bei Arthur Schnitzler.

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