Wo die Literatur zuhause ist in Wien

Wiener Locations rund ums Schreiben  

Manchmal sind die Wiener Gebäude und Palais, in denen sich etwa die Museen oder Bibliotheken befinden, aufgrund ihrer Historie nochmals eine ganz eigene Geschichte wert. 
 

Wien

© Österreichische Nationalbibliothek/Pichler
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    Literaturmuseum im Grillparzerhaus

    Das heutige Grillparzerhaus, in dem sich das Literaturmusem befindet, fungierte einst als „Hofkammer Archiv“, in dem Franz Grillparzer als Archivdirektor jahrelang tätig war. Sein Arbeitszimmer ist noch original erhalten, die Ausstellungsräume sind teils noch mit historischen Archivregalen ausgestattet. Hier finden sich Nestroy, Kafka, Bachmann und Handke friedlich nebeneinander.

    © Angelika Mandler-Saul
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    Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek

    Der barocke Prunksaal am Josefsplatz beeindruckt auch Menschen, die mit dem Lesen nicht soviel am Hut haben. Hier taucht man ein in eine Welt von 200.000 Büchern und das noch dazu im kaiserlichen Ambiente mit Fresken, Kuppel und prachtvoller Ausstattung. Der Saal war einst Teil der kaiserlichen Hofbibliothek. 

    © Österreichische Nationalbibliothek/Hloch
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    Literaturhaus Wien

    Hier trifft man auf österreichische Gegenwartsliteratur in Form einer riesigen Sammlung an Fachliteratur für österreichische Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Ganz besonders spannend: Die österreichische Exilbibliothek bildet hier einen Schwerpunkt – Schriftstellern und Künstlern, die vor dem Nazi Regime flüchten mussten, wird hier nachhaltig gedacht. 

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    Sigmund Freud Museum

    Sigmund Freud MuseumWas der große Psychoanalytiker und das wieder eröffnete Museum mit Literatur zu tun haben? Ganz einfach, Freud war zu seiner Zeit mit vielen Literaten Wiens befreundet oder er pflegte, wie damals üblich, zumindest zeitweise Briefkontakt mit ihnen, darunter Schnitzler und  Zweig. In Robert Seethalers Roman „Der Trafikant“ (2012) und dessen Verfilmung war Freud ebenso Protagonist wie in dem Film „Mahler auf der Couch“ (2010): Gerade in letzterem kommen alle einflussreichen Literaten und Künstler Wiens der Jahrhundertwende zu Wort. 

    © WienTourismus/Paul Bauer
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    Das Theater in der Josefstadt

    Ein Haus, in dem man Literaturgeschichte förmlich atmet – nicht nur, wenn Theater gespielt wird. Hier standen die Dichter Raimund und Nestroy auf der Bühne, damals wie heute fühlen sich zahlreiche österreichische Autoren dem Haus tief verbunden. Mit vielen Uraufführungen vereint Direktor Föttinger hier gekonnt Gegenwartstheater und österreichische Literatur von einst und jetzt.Hier wird auch Doderers „Die Strudlhofstiege“ für alle erlebbar, die sich nicht durch 900 Seiten lesen wollen.

    © Angelika Mandler-Saul

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